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Ein wahrer Traum |
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AUTOR: | Luis Zagler |
Info/Ansicht Leseprobe, 1 Akt als pdf Aufführungsbedingungen Bestellen Ansichtsexemplar bestellen Rollensatz für Aufführung bestellen | |
GENRE: | Schauspiel | ||
SPRACHE: | Hochdeutsch | ||
BÜHNENBILD | Innenhof einers Grutsbesitzers, Straße, Landschaft | ||
ANZAHL DER AKTE: | 5 Akte | ||
ROLLEN: | 6 Damen 6 Herren | ||
DARSTELLER |
Jean Baptista, ca. 60 Jahre, Gutsbesitzer Alen Baptista, 50 Jahre, sein Frau Petruchio, 40 Jahre, Gutsherr Katharina, 29 Jahre, Baptistas älteste Tochter Lovelyn, 27 Jahre, Baptistas zweite Tochter Evlyn, 22 Jahre, Baptistas dritte Tochter Tessa, 20 Jahre, Baptistas vierte Tochter Bianca, 17 Jahre, Baptistas jüngste Tochter Lucentio, 27 Jahre, liiert mit Lovelyn Tranio, 25 Jahre, liiert mit Tessa Grumio, 30 Jahre, gewinnt Evlyn Biondello, 20 Jahre, liiert mit Bianca | ||
SPIELDAUER: | ca. 120 Minuten | ||
PREISE: | 12,00 EUR pro Buch, zzgl. Mwst 156,00 EUR pro gesamten Rollensatz, zzgl. Mwst | ||
AUFFÜHRUNGSGEBÜHR (Tantieme): | 10% von den Bruttokasseneinnahmen | ||
VORAUSGESCHICKT Wer kennt nicht die Geschichte von William Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“? Ein publikumswirksames Stück wie kaum ein anderes. Doch müssen wir uns nicht fragen, ob dieses grandiose Stück in seiner ursprünglichen Aussage heute überhaupt noch spielbar ist? Wir kennen das Bemühen der Regisseure um diesen Stoff. Doch wie man es auch dreht und wendet. Das Stück ist in seiner ursprünglichen Aussage heute nicht mehr vertretbar. Wir können es geschichtlich einordnen, aber müssen wir es tatsächlich noch spielen? Diese Frage habe ich mir als Bühnenautor und Kenner der Werke Shakespeares gestellt und eine Neuschöpfung des Stückes erarbeitet, die alle bühnenwirksamen Elemente des Originals beibehält, sie jedoch unter ganz neuen Vorzeichen zu neuer Wirkung bringt. Lesen Sie das Stück! Bringen Sie es zur Aufführung! Überzeugen Sie sich selbst! Vielleicht wird „Ein wahrer Traum“ schon bald „Der wahre Traum“ für Ihre Bühne und Ihr geschätztes Publikum. INHALT 1. AKT Auf einer Straße in Padua treffen die beiden Studenten, Lucentio und Tranio, auf Grumio, einem Freund des Gutsherren Petruchio, den Lucentio aus seinen Kindertagen kennt. Wie sich herausstellt, ist Grumio in der Stadt, um sich zusammen mit Petruchio das Stück „Der Widerspenstigen Zähmung“ anzusehen. Sie sprechen über das Leben in der Stadt und über Frauen, ganz besonders über die fünf Töchter des Gutsherren Baptista. Da kommt Biondello, der sich durch seine Liebe zu Bianca im Haus von Herrn Baptista besonders gut auskennt. Gerade heute findet auf seinem Gutshof ein Fest zu seinem 60. Geburtstag statt, zu dem auch Lucentio und Tranio eingeladen sind. Weil beide mit einer der fünf Schwestern liiert sind. Das nimmt Lucentio gleich zum Anlass, um auch Grumio und Petruchio einzuladen. Grumio zeigt sich darüber sehr erfreut, weil er gehört hat, dass unter den fünf Schwestern auch eine wäre, die seinen Vorstellungen besonders entspricht. Wie es heißt, ist sie noch mit niemandem befreundet, wie auch Katharina, die älteste der fünf Schwestern. Doch die käme, wenn überhaupt, nur für Petruchio infrage. Aber ob der an einer Frau wie Katharina interessiert ist, darf bezweifelt werden. Denn Katharina ist sehr „widerspenstig“, vor allem Männern gegenüber. Das wissen wir bereits aus dem Original von Shakespeare. 2. AKT Während in Baptistas Haus gefeiert wird, stehen Jean Baptista und seine Frau Alen im geschmückten Innenhof. Baptista ist wütend darüber, dass seine Töchter allesamt in Männer verliebt zu sein scheinen, die nichts taugen. Als sie in den Hof kommen, um Baptista zu seinem Geburtstag zu gratulieren, knallt es plötzlich. Gleich darauf dringt Rauch aus der Kammer im ersten Stock. Es ist Katharinas Kammer, die, wie es heißt, an Projekten experimentiert. In gleichen Moment stehen Petruchio und Grumio im Eingangstor. Die Einführung der beiden Herren in die Festgesellschaft ist kurz, denn inzwischen knallt es bereits zum zweiten Mal und alle eilen die Treppe hinauf in Katharinas Kammer. Da plötzlich steht Katharina auf dem Balkon, wild, entschlossen und kraftvoll spottet sie über die Ängstlichen, die wohl nichts besseres zu tun hätten, als hier herumzustehen. Ihr gehe es gut, sagt sie. Sie brauche keine Hilfe. Doch während sie es sagt, bricht Feuer in Katharinas Kammer aus. Jetzt wird‘s ernst. Katharina muss weichen, und alle beginnen zu löschen. Was zum Glück gelingt. Die Aktion aber verändert alles. Baptista ist erleichtert darüber, dass sein Haus noch steht, zwischen Katharina und Petruchio zeigt sich eine seltsame gegenseitige Begeisterung und Evlyn zeigt sich begeistert von Grumio. Das Fest kann beginnen. 3. AKT Das Fest geht seinem Ende zu und einige der Gästen sind bereits leicht betrunken. Baptista besteht darauf, dass seine Töchter auf die eine Seite des Hauses in ihre Zimmern gehen und die jungen Herren in die Gästezimmer auf der anderen Seite. Auch Petruchio und Grumio haben sich in die Gesellschaft eingefügt. Wie es scheint, versteht sich vor allem Petruchio und Baptista gut. Dennoch möchte Petruchio nicht über Nacht bleiben. Als alle zu Bett gegangen sind, kommt er jedoch noch einmal in den Innenhof und trifft dort auf Katharina. Was ihn jedoch erwartet, ist kein romantisches Stelldichein, sondern eine Katharina, die ihn mit Schlagfertigkeit und Wildheit begegnet, sich damit aber gleichzeitig als Frau präsentiert, die ihm gefällt. Sie habe gewusst, dass er kommen würde, sagt Katharina. Allerdings habe er sich in ihr getäuscht. Denn erstens wolle sie überhaupt keine Männer und schon gar nicht solche, die sich hinter dem Rücken des Vaters zu ihr schleichen. Doch Petruchio kontert und wirbt unbeirrt um sie, wenn auch vergeblich. Im Moment zumindest, denn wie es wirklich in Katharinas Herzen aussieht, das muss sich erst noch zeigen. 4. AKT Mitternacht. Die Turmuhr schlägt. Das Nachtleben erwacht. Einer nach dem anderen der jungen Männer seilt sich von seinem Schlafzimmern ab in den Hof, um gleich darauf zu einer von Baptistas Töchtern die Wand hinaufzuklettern, die ihrerseits bereits warten. Dann wechselt das Licht, die Szene gleitet von der realen Welt über in die Welt des Traums. Hochzeitsglocken erklingen, und Gäste warten. Schließlich kommt die Braut. Es ist Katharina, die auf Petruchio wartet, der nicht kommt. Als er schließlich doch kommt, geschieht das, was wir aus dem Stück „Der Widerspenstigen Zähmung“ kennen. Ein Alptraum beginnt. Angefangen von Petruchios flegelhaftem Benehmen bis zur eiligen Trauung und der darauf folgenden Reise zu Petruchios Haus in Verona. Katharina erlebt eine Demütigung nach der anderen, wenn auch nur im Traum, was die bekannte Geschichte zu einem modernen Psychodrama werden lässt. Als sie schließlich Petruchios Haus erreichen, entbrennt ein Machtkampf der Geschlechter. Bis Katharina schließlich das „Spiel zwischen Mann und Frau“ zu durchschauen beginnt und anfängt, Petruchio das zu geben, was er sich als Mann wünscht und braucht. Das bringt die Wende. Petruchio fängt an, seine Katharina zu bewundern und zu loben, bis er sie schließlich förmlich auf Händen trägt. Der Akt endet mit der neuerlichen Reise nach Padua zu Baptistas Haus, wo die Verlobung zwischen Evlyn und Grumio angekündigt ist. 5. AKT Im Innenhof von Baptistas Haus treffen sich am Morgen darauf die Töchter mit ihren jungen Verehrern. Evlyn erzählt, wie sie von ihrer Schwester Katharina erfahren hat, was für einen wunderbaren Traum sie hatte und wie sie seit letzter Nacht nicht mehr wiederzuerkennen sei. Jetzt gehe es nur noch darum zu sehen, ob Petruchio und Grumio kommen. Das wäre nämlich die Bestätigung dafür, dass es sich um einen „wahren Traum“ gehandelt hatte. Tatsächlich erscheinen Petruchio und Grumio bald darauf am Eingangstor, um bei Baptista um Katharinas und Evlyns Hand anzuhalten. Währenddessen kommt Lucentio auf den Gedanken, herauszufinden, wessen Geliebte wohl die beste Frauen wird. Der Vorschlag gefällt. Der Test kann beginnen - wird jedoch zum totalen Fiasko für die jungen Herren und gleichzeitig zu einem Triumph für Katharina und Petruchio - anders jedoch, als wir es von Shakespeare kennen, ganz anders - und auch anders, als wir es von den vielen Interpretationen des Originaltextes her kennen. Bühnenbilder zum Stück „Ein wahrer Traum“VORSPIEL Im Foyer des Theaters, während die Theaterbesucher in den Theatersaal strömen. 1. AKT Eine Straße in Padua, nicht unweit von Baptistas Haus entfernt. 2. AKT Innenhof von Baptistas Gutshaus. Der Hof ist festlich geschmückt. An der Fassade des Hauses ein Balkon mit Außentreppe, Fenster. Im Haus Licht, Musik und Festgeräusche. 3. AKT Der Innenhof vor dem Wohnhaus, romantisch beleuchtet. Es ist Nacht. Idyllisch. Der Mond scheint. Fackeln brennen. Die festlich geschmückte Wand des Wohnhauses ergibt im stimmungsvollen Licht der Nacht ein großartiges Bild. 4. AKT Innenhof vor dem Wohnhaus, wie im vorigen Akt. Es ist Mitternacht. Alles dunkel. Vom nahe gelegenen Kirchturm schlägt die Uhr exakt vier mal in einer tieferen Tonlage und darauf zwölfmal in einer leicht höheren Tonlage. Der Akt beginnt in völliger Dunkelheit, in die hinein nur die deutlichen Schläge der Turmuhr zu hören sind. Im Laufe des Aktes wechselt die Szene in die Traumszene, in der die Gesetze der Schwerkraft aufgehoben sind. Der Traum wird mit Musik, Lichteffekten und Landschaftsprojektionen gemacht. 5. AKT Innenhof vor Baptistas Haus. Morgen des folgenden Tages. Wieder in der Realität. Der Innenhof ist noch immer geschmückt vom Vortag. An der Fassade der Balkon mit Außentreppe, Fenster. Im Haus Licht, Musik und Lachen. |
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